Der Gedanke an eine Welt ohne Erwachsene, die diese bestimmen, mag aus der Sicht eines aufmüpfigen Kindes oder rebellierenden Teenagers zunächst reizvoll erscheinen. In der neuseeländischen Jugendserie "The Tribe" ist so eine Welt für die jungen Protagonisten jedoch eine harte und oftmals düstere Realität und ein täglicher Kampf ums Überleben. Vor den Augen des Zuschauers entspinnt sich somit ein gleichsam gefährliches wie faszinierendes dystopisches Zukunftsszenario.
Ein mysteriöses Virus hat sämtliche Erwachsene auf der Welt dahingerafft. Nur Kinder und Jugendliche blieben verschont. Die Überlebenden schließen sich in verschiedenen Gruppen, sogenannten Tribes zusammen, die sich oftmals gegenseitig bekämpfen, da das Recht des Stärkeren regiert. Die Tribes grenzen sich durch individuelle Outfits, schrilles Make-Up und markante Frisuren voneinander ab. Aber sie unterscheiden sich auch in ihren Wertvorstellungen und ihrer Lebensweise. Im Fokus der Serie steht eine Gruppe Kinder und Jugendlicher, die sich in einem Einkaufszentrum verschanzt haben und sich deswegen die "Mall Rats" nennen. Im Laufe der Handlung müssen sie sich immer wieder neuen Gegnergruppen stellen, ein Gegenmittel für das Virus finden und versuchen, erneut eine Art Zivilisation aufzubauen.